Bakteriophagen gegen Blasenentzündungen: Stand 2023

Bakteriophagen („Bakterienfresser“) sind Viren, die alleine nicht lebensfähig sind, sondern nur, wenn sie eine Wirtszelle befallen und sich mit deren Stoffwechsel vermehren, bis die Wirtszelle abstirbt. Das besondere der Bakteriophagen ist, dass sie nur Bakterien befallen – und immer nur eine bestimmte Bakterienart. Die Bakteriophagen verhindern somit eine überbordende Vermehrung der Bakterien. Andererseits können sich auch die Bakteriophagen nicht unendlich vermehren, denn ist „ihr“ Bakterium als Wirt nicht mehr vorhanden, kann es sich nicht mehr vermehren und „stirbt ab“.

Der medizinische Nutzen von Bakteriophagen

Da sich immer mehr Resistenzen von Bakterien gegenüber den Antibiotika entwickelt haben, sucht man verzweifelt nach neuen Substanzen. Außerdem ist es nicht nur schwierig, sondern auch sehr teuer, neue antibakterielle Substanzen zu finden, zu testen und mittels klinischen Prüfungen zur Marktreife zu bringen. Bakteriophagen gehören zu den vielversprechenden „Waffen“, die zur Überwindung der Antibiotikaresistenz derzeit weltweit untersucht werden. Auch in Deutschland gibt es klinische Forschungsprojekte, die von offizieller Seite gefördert werden.

Weitere Informationen hierzu: Diallo K „A century of clinical use of Pages: A literature review“, 2023
Bakteriophagen bei Harnwegsinfektionen: Eine weltweite Analyse

Eine Arbeitsgruppe aus Toronto um Greg G. German hat in einem sehr aufwendigen Verfahren sämtliche wissenschaftliche Literatur zur Therapie von Harnwegsinfektionen mit Bakteriophagen ausgewertet. Letztlich konnten 55 Studien analysiert werden und man kann aktuell 2023 zusammenfassen:

  • Studienart: rund 1/3 der Publikationen (19/55) sind Fallserien, rund ein 1/4 (15/55) einzelne Fallberichte, 4 der 55 Studien sind placebo-kontrolierte vergleichende klinische Studien (RCT’s), rund 13 % (7/55) sind normale klinische Vergleichsstudien ohne Zufallszuordnung und 20 % (11/55) sind meist tierexperimentelle präklinischen Studien. Insgesamt beziehen sich 82 % aller Publikationen auf Therapien bei Menschen.
  • Phagen-Verabreichung: In 36 % (20/55) aller Fälle oder Studien erfolgte die Verabreichung der Phagen direkt in die Blase. Meist erfolgte aber eine kombinierte Anwendung mit Gabe in die Blase und zusätzlich als Tablette in die Scheide oder in den Enddarm.
  • Häufigkeit: Die Phagen wurden in unterschiedlicher Frequenz ein- bis dreimal täglich alle 2 Tage, ein- oder zweimal mal wöchentlich gegeben oder eingenommen. Die Dauer variierte von 1 Tag bis zu 19 Wochen.
  • Therapiekombinationen: In 39 % wurde die Phagentherapie als Monotherapie angewandt, in 43 % mit anderen Massnahmen kombiniert (Autovaccine, chirurgische Behandlung, pflanzliche Produkte) und in 18 % erfolgte eine gemeinsame Anwendung mit Antibiotika.
  • Erfolgsrate: In 78 % (43/55) der Artikel wird von einer mikrobiologischen und in 73 % (40/55) von einer klinischen Verbesserung berichtet. 62 % der Artikel (34/55) berichten sogar von einer kompletten Keimbeseitigung.
  • Klinische Symptomverbesserung: Bei den Studien und Fallberichten mit Menschen kam es in 97 % (995/1026) zu einer Besserung, nur in 1.7 % (17/1026) zu einem Wiederauftreten der Beschwerden.
  • Resistenzentwicklung der Phagen: Phagen können sehr schnell resistent gegen ihr „Zielbakterium“ werden. Leider wurde in 80 % der Artikel auf dieses Problem nicht eingegangen.
  • Sicherheit der Phagentherapie: Auch dieses Phänomen wurde nur zum Teil berichtet. Es ist bekannt, dass die Rate an Nebenwirkungen sehr gering ist. Die Autoren berichten, dass in 20 der 55 Studien (36 %) keine Nebenwirkungen berichtet wurden, in 3 Studien / Fallberichten (5.5 %)kam es zu Nebenwirkungen wie Fieber.
Offene Fragen bei der Therapie mit Bakteriophagen

Eine amerikanische Arbeitsgruppe mit Vertretern der Eliteuniversitäten der USA hat im Jahre 2022 ein Positionspapier veröffentlicht, das zweifelsohne ein „State of the Art“ darstellt. Das ist wichtig, denn viele verzweifelte Betroffene versprechen sich von einer Phagentherapie Wunderdinge – ohne wissen zu können, dass es Wahrscheinlichkeiten gibt, die die Effektivität der Phagentherapie beeinflussen. Das ist alleine deshalb wichtig, weil viele Betroffene oft Kosten im mittleren vierstelligen Bereich pro Behandlung selbst tragen müssen. Denn Krankenkassen werden die Kosten nur in seltenen Ausnahmefällen übernehmen. Wichtige Fragen sind:

  • Blasenentzündung: Warum hilft vielleicht alleine die „Darmsanierung“ mit Phagen?
  • Blasenentzündungen: Können Phagen – als Kapseln geschluckt – aus dem Darm zur Blase gelangen?
  • Bei einer sehr hohen Dosis scheinen Phagen vom Darm ins System vorzudringen!
  • Wie können Phagen vom Darm ins Blut aufgenommen werden?
  • Gemeinsame Aufnahme von Phagen mit Antibiotika: Kein Widerspruch!
  • Kann man die Einnahme der Phagen als Kapseln optimieren?
  • Gibt es bereits Erfahrungen mit der Gabe von Bakteriophagen direkt ins Blut?
  • Gibt es Mindestanforderungen an die Phagenaufbereitung?
  • Was kostet eine Phagentherapie?
Bei der Frau ist eine wichtige Ursache der wiederkehrenden Blasenentzündung die Nähe des Scheidenvorhofes mit der Mündung der Harnröhre zum Darmausgang. Krankmachende Keime, auch als uropathogene Keime bezeichnet, können sich im feuchten Milieu des Scheidenvorhofes ideal vermehren und dann über die kurze Harnröhre in die Blase aufsteigen.
Blasenentzündung: Warum hilft vielleicht alleine die „Darmsanierung“ mit Phagen?

Wie bereits in der Studienauswertung von Greg G. German (siehe oben) mitgeteilt, erfolgte bei der Mehrzahl der Anwendungen eine kombinierte Verabreichung der Phagen sowohl direkt in die Blase als auch oral mit Kapseln über den Darm. Eine wichtige Frage ist, wie Phagen über den Darm aufgenommen und bis zur Blase gelangen sollen (siehe unten). Unabhängig davon könnte aber auch die Sanierung des Darminhaltes von krankmachenden Bakterien (in ca. 80 % sind es Coli-Bakterien) bei wiederkehrenden Blasenentzündungen sinnvoll sein.

Denn bei Frauen – und die sind im Unterschied zu Männern meist mit dem Problem der wiederkehrenden Blasenentzündungen betroffen – ist eine wichtige Ursache die aufsteigende Infektion von der Scheide aus. Durch die anatomische Nähe des Ausgangs des Enddarms zum Scheidenvorhof kann es sehr leicht zur Verbreitung der krankmachenden Colibakterien kommen, sogenannten uropathogenen Keimen, die dann über die Harnröhre in die Blase aufsteigen. Wird diese Quelle der rückwärtigen (retrograden) Infektion durch die „Darmsanierung“ mit Phagen verhindert, erscheint das sinnvoll. In einem Fallbericht aus Kanada von Greg German wurden nicht nur Phagen direkt in die Blase und oral über den Darm gegeben, sondern zusätzlich lokal im Bereich der Mündung der Harnröhre im Scheidenvorhof, um eine Infektion vor dort aus zu verhindern. Ob dagegen eine ausschließliche Therapie von wiederkehrenden Blasenentzündungen mit über den Darm aufgenommenen Pagen sinnvoll ist, ist vollkommen unklar.

Blasenentzündung: Können Phagen – als Kapseln geschluckt – aus dem Darm zur Blase gelangen?

Letztlich ist die Frage der besten Phagenzufuhr noch nicht entschieden, aber die oben genannte amerikanische Arbeitsgruppe ARLG (Antibacterial Resistance Leadership Group) positioniert sich eindeutig, dass bei einem bekannten Infektionsort eine direkte Gabe der Phagen an diesen Ort – wenn möglich – zu bevorzugen sei, sei es die Blase, ein Gelenk oder die Lunge per Inhalation von Phagen. Die orale Gabe als Kapseln sei bei Erkrankungen des Darmtraktes zu bevorzugen.

Auch wenn man in Tierversuchen Phagen nach oraler Aufnahme sowohl im Blut, Urin und dem Stuhl nachweisen konnte, ist die Aufnahmemenge zur Erreichung einer therapeutisch wirksamen Dosis sehr stark eingeschränkt. Frau Prof. Dabrowska vom berühmten Phageninstitut in Warschau stellt nach Auswertung vieler Studien fest: „144 relevante Experimente wurden ausgewertet…von allen Wegen der Verabreichung war die orale Gabe am schlimmsten…bei einem Versuch mit freiwilligen Probanden zeigte sich nach Gabe von T4-Phagen kein einziges Bakteriophag im Blut, auch wenn es im Darm nachweisbar war“. Faktoren, die die Phagen zerstören können, sind insbesondere der saure Magensaft, enzymatische Sekrete, die Immunantwort des Körpers auf Fremdeiweiße und der hemmende Effekt von Schleimbestandteilen des Darmes.

Bei einer sehr hohen Dosis scheinen Phagen vom Darm ins System vorzudringen!

Vor beinahe 20 Jahren haben 15 Freiwilligen mit dem Trinkwasser Phagen in unterschiedlicher Dosierung und ein Placebo zu sich genommen. Dabei führten sie entweder 10 hoch 3 (1.000) oder 10 hoch 5 (100.000) Phageneinheiten (PFU) pro Milliliter zu sich. Bei keinem der Probanden konnte direkt oder indirekt (durch einen Nachweis von Antikörpern) gezeigt werden, dass Phagen ins Blut aufgenommen wurden („no substantial amounts of T4 phage ever appeared in their circulation“.) Ein Versuch der Gabe mit einer höheren Dosierung wäre vom Ethikkommitte nicht erlaubt worden.

Genau dies, nämlich eine höhere Dosierung, wurde 1970 zur Bekämpfung der Darmerkrankung Cholera mit einer Dosis von 10 hoch 13 (10 Billionen – eine 1 mit 13 Nullen!) Phagen pro Milliliter eingesetzt. Zwar kam es zu einer Besserung, die aber sie war nicht so gut war wie bei denjenigen, die mit Antibiotika behandelt wurden. Ob es bei der sehr hohen Dosierung der Phagen zu einer Aufnahme ins Blut kam, wurde jedoch nicht gemessen.

Ein Hinweis, dass Phagen trotzdem systematisch wirken und aufgenommen werden, liefert eine Auswertung aus dem polnischen Phageninstitut. Patienten mit infizierten orthopädischen Wunden reagierten unterschiedlich auf eine Therapie mit Phagen als Tabletten – also über den Darm – oder als lokale Behandlung direkt auf oder in die Wunde. So zeigten bei der Therapie über den Darm 58 % der Betroffenen eine Besserung, aber nur 20 % bei einer lokalen (typischen) Therapie. Dies spricht dafür, dass eine systematische Aufnahme durch den Darm stattgefunden hat, auch wenn es sich um keine klassische klinische Vergleichsserie, sondern eine Auswertung von Fallberichten handelt.

Damit Phagen wirken, müssen sie als ganzes Lebewesen aufgenommen werden. Sie sind zu groß, um zwischen den Zellen der Grenzschicht durchzuwandern. Ein auch im Labor nachgewiesener Transportmechanismus ist die sogenannte Transcystosis. Dabei wird das Phag von der Zellwand quasi eingefangen, eingepackt wie in einem Rucksack durch die Zelle geschleust und auf der Gegenseite frei gesetzt.
Wie können Phagen vom Darm ins Blut aufgenommen werden?

Sophie Nguyen aus der Arbeitsgruppe von Jeremy Barr vom kalifornischen Department of Biology in San Diego hat 2017 in einem frei zugänglichen wissenschaftlichen Artikel mit aufsehenerregende Bildern und Daten gezeigt, dass dieser Transportmechanismus der Transcytosis durch die Zelle bei den Bakteriophagen stattfindet. Mathematische Modellen haben dabei ergeben, dass circa 0.1 % der verabreichten Bakteriophagen durch den Mechanismus der „Transcytosis“ (siehe Bild) aufgenommen werden. Und sie stellt fest, dass dieser Mechanismus in Anbetracht des normalen riesigen Bakterienbestands im Darm ständig stattfindet und vielleicht ein „drittes externes Genom“ oder eine Art „biologische schwarze Masse“ darstellt, dass unser Immunsystem beeinflusst. In einem anderen Beitrag der polnischen Arbeitsgruppe wurde dieser Weg auch bestätigt, aber es scheint tierexperimentell eine Abhängigkeit möglicherweise von der Art der Bakteriophagen zu bestehen, die nichts mit der Größe der Phagen sondern anderen Struktureigenschaften zu tun hat. Einen weiteren Hinweis fand die österreichische Arbeitsgruppe um Jakob Thannesberger, die durch eine spezielle genetische Nachweismethode im Urin von Menschen Anteile von Viruserbmasse fand.

Gemeinsame Einnahme von Phagen mit Antibiotika: Kein Widerspruch!

Man weiß noch nicht den genauen Grund, aber es gibt Fallberichte, in denen die alleinige Phagentherapie unwirksam war, dann aber nach Anwendung mit dem zuvor resistenten Antibiotikum auf einmal zur Heilung führte. Deshalb wird vorgeschlagen, im Falle einer Resistenzentwicklung gegen Phagen dies mit den zuvor resistenten Antibiotika einzunehmen. Ein Mechanismus könnte sein, dass bestimmte Wechselwirkungen („bacterial-phage co-evolutionary strategies“) eine erneute Sensibilität der Bakterien auf die antibiotische Therapie hervorrufen.

Phagen können schnell Resistenzen gegenüber ihrem Zielbakterium ausbilden. Auch wenn dann nicht mehr die Phagen die „Bakterien“ vernichten, kommt es auf bislang ungeklärte Weise zu einer erneuten Empfindlichkeit der krankmachenden Bakterien gegen dem antibiotischen (antibakteriellen) Wirkstoff, so dass dieser wieder therapeutisch wirkt.
Kann man die Einnahme der Phagen als Kapseln optimieren?

Man weiß, dass die Säure im Magen die Phagen nach der Einnahme extrem schädigt. Bislang hatte man den Betroffenen immer geraten, die Phagen mit alkalisierendem Wasser einzunehmen. Neue Untersuchungen aus Warschau haben ergeben, dass der schädigende Säureeffekt sowohl durch den Säureblocker Omeprazol als auch den H2-Blocker Ranitidin gemindert werden kann. Außerdem zeigte sich zur Überraschung der Autoren, dass Yoghurt deutlich zur Magen-Darm-Passage der Bakteriophagen beiträgt.

Gibt es bereits Erfahrungen mit der Gabe von Bakteriophagen direkt ins Blut?

Tierexperimentell werden Bakteriophagen schon lange systematisch verabreicht, wobei dies sowohl durch direkte Gabe in den Bauchraum, das Unterhautfett, in den Muskel und Blutgefäße geschieht. Eine Injektion ins Blut wurde in Belgien im Rahmen eines Heilversuches auch schon beim Menschen erfolgreich durchgeführt.

Da die menschlichen Zellen von den Bakterien zu unterschiedlich sind, können auf Bakterien spezialisierte Phagen die menschliche Zelle nicht infizieren und somit auch nicht schädigen. Außerdem kommt es zu einem interessanten Phänomen. Misst man den Phagengehalt im Blut direkt nach der Gabe in den Blutstrom (= intravenös), ist dieser extrem niedrig. Dies ist nicht nur eine Verdünnung zu erklären, sondern auch eine Vernichtung der Phagen als „Fremdeiweiß“ durch das körpereigene Immunsystem.

Gibt es Mindestanforderungen an die Phagenaufbereitung („Beipackzettel“)

Entsprechend dem Konsensus-Papier der amerikanischen Mikrobiologen sollte die Phagenpräparation mehreren Informationen enthalten

  • Identität der Phagen
  • Reinheit der Phagenkulturen („purity“)
  • Haltbarkeitsdatum der Phagen („expiration date“)
  • Spezifikation der Aufbewahrung („storage conditions“)
Was kostet eine Phagentherapie?

Die Frage ist nur mit einer Netzrecherche im Oktober 2023 zu beantworten. Es gibt viele Anbieter, wobei weitere Kosten oft nur mit Hinterlegung der Mail-Adresse mitgeteilt werden. Bei einem Anbieter wird mitgeteilt, daß Kosten von rund dreitausend Euro bei einer Fernbehandlung mit Kapseln anfallen – und wenn die Behandlung mit maßgeschneiderten Phagen erfolgt, fallen nochmal 1500 Euro an. Wobei nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand „maßgeschneiderte“ Pagen genutzt werden müssen, alles andere wäre ein Lotteriespiel.

Wie ersichtlich, handelt es sich bei der Phagentherapie dieses Anbieters um eine sehr teure Therapie. Mutmaßlich ist es bei anderen Anbietern ähnlich. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn sich Betroffene an eine übergeordnete und neutrale Auskunftsstelle wenden könnten. Dies umzusetzen ist jedoch sicher sehr schwierig. Schon oft wurden erfolgreich therapierte (eingekaufte) „Scheinpatienten“ in Patientenportale eingeschleust, um den Erfolg einer Therapie zu propagieren.
Botschaft am Ende

Grundsätzlich ist es möglich, Arzneimittel individuell herstellen zu lassen und als Heilversuch anzuordnen. Inwieweit dies bei lebenden Organismen wie den Bakteriophagen in Deutschland möglich ist, überschreitet die Kompetenz des Autors. Dazu ergibt sich das Problem, dass diese Phagen ausgetestet und meist als Cocktail aufwendig hergestellt werden müssen. Dies wird keine einzelne Apotheke sondern nur ein Institut mit vielen Phagenkulturen zur Auswahl leisten können.

Wenn jedoch Phagen von ausländischen Herstellern (meist aus Tiflis) angefordert werden, ist es für den Einzelnen sicher schwer, zwischen individuell gerechtfertigter Verzweiflungstat und medizinisch ausreichend hinterlegter Wahrscheinlichkeit eines Therapieerfolges zu unterscheiden. Es bleibt aber zu vermuten, dass mit dem „Rettungsanker“ Phagentherapie viel Geld verdient wird ohne zertifiziert offen zu legen, welche Testung, welche Dosierung und welche Phagen im Einzelfall genutzt wurden. Es wäre wünschenswert, wenn verzweifelte Betroffene hier nicht alleine gelassen würden. Als Autor des Blogs biete ich an, Vermittler von Informationen und Erfahrungsberichten zu sein.

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